nau.ch fällt auf billigen PR-Trick herein

Ein Restaurant in Aarau (ich werde den Teufel tun und seinen Namen hier auch nochmals erwähnen!) schreibt auf Social Media, an Weihnachten hätte ein Paar bei ihnen gegessen, und leider sei bei der Kreditkarten-Abrechnung ein Fehler passiert. Sie hätten 1000 Franken zu viel bezahlt.
Eigentlich ist das eine Banalität. Die 1000 Franken werden demselben Kreditkarten-Konto wieder gutgeschrieben, und fertig. Man muss noch nicht einmal warten, bis das Paar die Abrechnung bekommt und selbst reklamiert.
Aber nicht, wenn man meint, der Schlauste von allen zu sein. Dann schreibt man auf der Social-Media-Plattform, was es Feines zu essen gab, und dass man doch bitte, bitte, bitte diesen Tweet teilen möge, denn sonst könne man dieses Paar nicht finden und den Fehler wiedergutmachen.
Ja, und wer konnte damit rechnen, dass die Schweizer News-Plattform nau.ch auch noch auf diesen Trick hereinfällt und die Meldung weiter verbreiten hilft? Entweder war da eine naive Jung-Journalistin mit Helfersyndrom am Werk oder eine durchtriebene PR-Fachfrau, die dafür ein bisschen Schwarzgeld kassiert hat.